Geflügel

Vogelgrippe

Eine der ansteckendsten Krankheiten ist die aviäre Influenza beziehungsweise Vogelgrippe. Sie wird in erster Linie von Vögeln verbreitet. Der Vogelzug ist eine bekannte Ursache für die schnelle Ausbreitung von beispielsweise Asien nach Europa. Jäger und Naturmanager finden oft die ersten toten und infizierten wildlebenden Vögel. Durch genaues Beobachten und Testen dieser Vögel weiß man, dass die Vogelgrippe da ist. Manchmal erlassen die Behörden eine Stallpflicht. Dann muss das gesamte Geflügel in einem bestimmten Gebiet drinnen bleiben. Sobald die Vogelgrippe in einem Stall mit Geflügel auftritt, gilt meist eine Stallpflicht. Dann müssen auch Hühner und andere Vögel wie zum Beispiel Enten, Gänse und Schwäne von Privatleuten drinnen bleiben.

Häufig vorkommende Varianten der Vogelgrippe sind H5N1, H7N7 und H3N1. Die Vogelgrippe kann hochpathogen oder niedrigpathogen sein. Das bedeutet hochansteckend (also leicht übertragbar) oder weniger ansteckend. Derzeit werden die hochpathogenen Varianten meist von den Behörden so schnell wie möglich beseitigt, um einer Ausbreitung vorzubeugen. Bei einer niedrigpathogenen Vogelgrippe gelten weniger strenge Regeln.

Newcastle-Krankheit, Schwarzkopfkrankheit, genetische Defekte

Andere Krankheiten, die Geflügelhaltungen betreffen können, sind die Newcastle-Krankheit und die Schwarzkopfkrankheit. Ein Unternehmer oder Geflügelhalter kann sich dann dafür entscheiden, den Tierbestand keulen zu lassen. Es kann auch zu genetischen Defekten bei einer Rasse kommen. Wenn die Küken zur Zucht gedacht sind, sollte der Abweichung lieber Einhalt geboten werden. Auch hier kann der Geflügelhalter beschließen, die Tiere beseitigen zu lassen.

Wie wird eine Beseitigung von Geflügel durchgeführt?

  • Als Ihr Vertragspartner können wir binnen 24 Stunden in Westeuropa vor Ort sein. Dies hängt von Ihrem Vertrag ab.
  • Unser Frontteam fährt hin, um Vorbereitungen zu treffen wie etwa eine Bestandsaufnahme und die Einrichtung einer sauberen/unsauberen Zone. Außerdem wird festgelegt, welche Tötungsmethode wir verwenden werden: Bigbags, Container, Stallvergasung, Vergasung in einer Einhängeeinrichtung, Elektrokution oder eine Kombination daraus.
  • In der Zwischenzeit trifft das Basisteam ein: Dekontaminierungseinheit, Desinfektionseinheit, Transport, Ausrüstung. Es wird alles aufgestellt.
  • Wenn Bigbags und Container verwendet werden, tritt direkt ein Fangteam in Aktion, um das Geflügel einzufangen und in die Euthanasieeinheit zu bringen.
  • Wenn wir den Stall begasen, dann führt das Basisteam das zuerst aus, bevor das Fangteam sicher den Stall betreten kann, um die getöteten Tiere herauszuholen.
  • Hinterher wird alles desinfiziert.

Es spricht für sich, dass all unsere Mitarbeiter die richtigen persönlichen Schutzmaßnahmen ergreifen: Grippeschutzimpfung, Tamiflu, vollständiges Umziehen, Overalls, Atemschutz, Brillen, Handschuhe, usw. Beim Verlassen des verseuchten Orts wird geduscht und die gesamte Arbeitskleidung vernichtet.

Unsere Arbeiten werden meistens unter Aufsicht eines Tierarztes durchgeführt. Sie achten u.a. auf das Tierwohl und ob alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.

Persönliche Aufmerksamkeit für den Landwirt/Unternehmer

Wir sind uns bewusst, dass unsere Arbeit sich sehr deutlich auf den Geflügelzüchter auswirkt. Oft handelt es sich um einen Familienbetrieb, worin ein Ehepaar, Kinder und andere Familienmitglieder mitarbeiten. Meistens sind auch die Nachbarn in den Betrieb involviert. Wo es möglich ist, berücksichtigen wir die Gefühle des Unternehmers und der Betroffenen. Die meisten Landwirte verstehen, dass unsere Arbeit im Auftrag der Behörden notwendig ist.

Geflügel töten, wenn es nicht krank ist?

In manchen Ländern oder Situationen kann es besser sein, wenn die Tiere vor Ort getötet werden, statt sie zu einem Schlachthof zu transportieren. Der Unternehmer kann mit unserer Ausrüstung auf verantwortungsbewusste Art seine Hühner, Enten oder Puten töten.

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